Aktuelles
Schwerpunkthema:
Macht
Eintrichtern schlauer?
Studien
zufolge funktioniert Frontalunterricht besser als offenere Unterrichtsformen
Selbstorganisiert,
individuell abgestimmt, problemorientiert, kurzum: möglichst offen – so hat
moderner, guter Unterricht zu sein, predigen Reformpädagogen seit Jahren.
Lehrer stehen heute in vielen deutschen Klassenzimmern am Rande, sind
Lernbegleiter – und nicht mehr Regisseure ihres Unterrichts. Klassischer
Frontalunterricht gilt heute dagegen als pädagogisches Relikt von vorgestern.
Doch führen offene Lehrmethoden auch zu besseren Lernergebnissen? Zwei neue
Untersuchungen zweifeln das an: Schüler lernen am besten, wenn Lehrer ihre
Klasse stringent führen, stets im Griff haben und ihren Unterricht klar strukturieren
– zu diesem Ergebnis kommt der neuseeländische Bildungsforscher John Hattie in
seiner großangelegten Bildungs-Metastudie. Und auch das Münchner Ifo-Institut
hat herausgefunden: Mehr Frontalunterricht führt zu besseren Lernleistungen.
PISAplus fragt nach:
Ist die Reformpädagogik der letzten Jahrzehnte gescheitert? Was zeichnet
guten Frontalunterricht aus? Ist offener, selbstorganisierter Unterricht unter
Bedingungen des Turboabiturs überhaupt möglich? Und: Wenn es vor allem
"auf den Lehrer ankommt" - wählen wir Lehramtsstudenten angemessen
aus?
Gesprächsgäste sind:
* Hilbert Meyer,
Professor em. für Schulpädagogik an der Universität Oldenburg
* Michael Felten,
Gymnasiallehrer und Autor des Buches „Schluss mit dem Bildungsgerede!“
* Walter Hövel,
Schulleiter an der alternativen „Grundschule Harmonie“
Als Beitrag dazu
vorgesehen:
Stephanie Kowaleswski
Frontal oder offen?
Welche
Unterrichtsmethoden Schüler und Lehrer favorisieren.
Außerdem aktuelle
Meldungen aus der Bildungspolitik
Eine Sendung mit
Hörerbeteiligung über Telefonhotline 00800 – 4464 4464 oder Mail an pisaplus@dradio.de
Moderation: Manfred
Götzke
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