Vielleicht, vielleicht, vielleicht... Allenthalben hört man von der Gefahr, dass Google ja nur einem die Webseiten bei den Suchergebnissen zeigt, die wahrscheinlich selber gut findet und man sich praktisch in einer Google-Blase befindet und man keine neuen Seiten finden kann und daher auch keine neuen Erkenntnisse, keine Weiterentwicklungen möglich sind. Vielleicht stimmt das. Allerdings mag ich bezweifeln, ob sich ein BILD-Leser vor 20 Jahren einfach mal ne taz gekauft hätte, um zu schauen, ob die Wirklichkeiten in der BILD und der taz übereinstimmen. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich lese gerne die Nachdenkseiten und die sind nun mal kritisch gegenüber den PISA-Studien und deren Ergebnissen. Auch in anderen Zusammenhängen suche ich wohl eher die kritische Haltung gegenüber PISA - vielleicht aus den Gründen, die schon vor fast zwei Jahren geschrieben habe.
Jetzt erscheint PISA 2012 und in den Nachdenkseiten ist wieder ein schönes Interview mit einem Didaktik-Professor der Mathematik, der im Endeffekt die PISA-Studien an sich anzweifelt. Schön fand ich diese Passage:
Ja, man muss einfach anerkennen, dass es eine großartige Marketing-Leistung war, 40 Regierungen dazu zu bringen, eine dreistellige Millionensumme pro Durchgang lockerzumachen für einen Test, der keinerlei handlungsrelevantes Wissen erzeugt. Es gibt keine politische Entscheidung, die aus PISA ableitbar wäre – auch wenn es natürlich viele Entscheidungen gibt, die man mit PISA legitimiert.
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