Samstag, 15. Februar 2014

Gemeinschaftsgefühl an der Schule

Gerade frage ich mich, wie unsere Schülerschaft ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln sollen, dass über die einzelne Klasse oder Peergroup hinaus geht. Es gibt im Jahreslauf kein einziges Ereignis, an dem alle zusammen als Schule sich zusammenfinden. Kein gemeinsamer Jahresanfang, kein Sportfest, an dem die Klasse a die Klasse b anfeuern könnte, kein 3. Oktober, an dem die Schülerschaft gemeinsam anschaut, was der Jahrgang 10 oder 9 sich ausgedacht hat. Der Schulleiter und andere Schulleitungsmitglieder werden dementsprechend nur über die Presse als Gallionsfigur wahrgenohmen oder als Organ, wenn es darum geht Sanktionsmaßnahmen zu beschliessen oder anzukündigen. Diese Fragmentierung selbst im Kleinen, wo ja keine Unterrichtsstunde ausfallen darf, wenn eine Klasse ein tolles Projekt vorstellen kann und will, sorgt dafür, dass die Schüler sich natürlich als Schüler als einer Schule begreifen, aber de facto kein Gefühl dafür haben, was es bedeutet in einer größeren Gemeinschaft zu leben. Vielleicht es soll es ja auch in unserer Gesellschaft, die viel Wert auf Individualisierung legt, so sein. Gefällt mir aber nicht. Möchte eine Schule, an der ein Gemeinschaftsgefühl herrscht: Zwischen Schülerschaft, Lehrerschaft und Elternschaft.

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