Sonntag, 26. Oktober 2014

Fehler in John Hatties „sichtbarem Lernen“ von Rolf Schulmeister und Jörn Loviscach



Die viel zitierte Meta-Meta-Analyse „Visible Learning“ weist beträchtliche inhaltliche und methodische Schwächen auf. Das zeigen unsere exemplarischen Proben der Quellen und Rechnungen. Das Werk bedarf einer grundlegenden Überprüfung.
Was wirkt im Unterricht und was nicht? -- Die Beantwortung dieser Frage ist ein ideologisches Schlachtfeld verschiedener Schulen der Pädagogik. Wie schön wäre es, sie durch Messungen von Unterrichts(miss)erfolg ein für alle Mal zu beantworten. Diese Hoffnung hat sich für viele mit dem Werk „Visible Learning“ von John Hattie (2014) erfüllt: Er hat in dieser Meta-Meta-Analyse Hunderte von Meta-Analysen zu Themenkomplexen zusammengefasst und diese zu einer Rangfolge von positiv bis kontraproduktiv sortiert.

Daran interessiert, wie verlässlich Hatties Ergebnisse sind, haben wir Stichproben der von Hattie verarbeiteten Originalliteratur beschafft ‒ soweit mit vertretbarem Aufwand möglich ‒ und studiert. Unsere Ergebnisse (Schulmeister & Loviscach, 2014) stellen die von Hattie angegebene Rangfolge in Frage und lassen gravierende Bedenken zum Vorgehen aufkommen:

1.     Zweifelhafte Studien. Viele der von Hattie herangezogenen Meta-Analysen sind methodisch anzweifelbar. Hattie hat offensichtlich die in diese Meta-Analysen eingegangenen empirischen Einzelstudien nicht auf ihre inhaltliche oder methodische Qualität überprüft, sondern die Stichproben (die Meta-Analysen ja darstellen) guten Glaubens übernommen. Außerdem hat Hattie viele „unpublished dissertations“ einbezogen ‒ oftmals wenig belastbare Fingerübungen in Statistik. Vor der Einbeziehung in seine Meta-Meta-Analyse hätte Hattie die Aussagekraft der benutzten Meta-Analysen beleuchten müssen.
2.     Fragwürdige Zuordnungen. Viele der herangezogenen Meta-Analysen passen nicht in den Themenkomplex, dem Hattie sie zugeordnet hat. So finden sich Studien, die den Effekt der Beurteilung von Lehrern durch Schüler erfassen, unter Studien, die die Rückmeldung auf Schüler messen sollen, weil beide nominell unter Feedback verzeichnet werden.
3.     Mangelnde Sorgfalt. Augenscheinlich hat Hattie nicht alle Meta-Analysen, die er zitiert, wirklich gelesen, denn beispielsweise findet sich im Effektkomplex „Konzentration, Ausdauer und Engagement“ eine Studie, deren Thema die Konzentration industrieller Macht ist, nicht aber die Konzentration beim Lernen. Außerdem konnten wir einige von Hattie angegebene Zahlenwerte nicht so in den verwendeten Meta-Analysen wiederfinden.
4.     Äpfel und Birnen. Selbst dort, wo er Meta-Analysen nach ihren unabhängigen Variablen einigermaßen treffend ausgewählt hat, um den bekannten Vorwurf des Vergleichs von Äpfeln mit Birnen zu vermeiden, hat Hattie in vielen Fällen übersehen, dass die abhängigen Variablen nicht kompatibel waren. Manchmal passen aber weder die unabhängigen noch die abhängigen Variablen so recht zusammen: Im selben Effektkomplex „Feedback“ wird zum Beispiel eine Meta-Analyse, die Musik mit dem Ziel der Verhaltensverstärkung (reinforcement) einsetzt, mit anderen Studien verrechnet, die Unterrichtsinterventionen als kognitives Feedback nutzen.
5.     Irreführende Statistik. Die pro Phänomen angegebenen Effektstärken sind die Mittelwerte von sehr breiten Verteilungen. Zum Beispiel beim Effektkomplex „Induktives Vorgehen” zieht Hattie zwei Meta-Studien mit Effektstärken von d = 0,06 und d = 0,59 zur mittleren Effektstärke von d = 0,33 und einem Standardfehler von 0,035 zusammen. Das ist so, als wenn man von einem Würfel nicht sagen würde, er liefert Zahlenwerte von 1 bis 6, sondern sagen würde: „Der Würfel liefert den Wert 3,5 und wir sind uns bei diesem Mittelwert fast auf eine Nachkommastelle sicher.“ Das reale Ergebnis ist aber oft viel kleiner oder viel größer als der Mittelwert. Will sagen: Auf die Details der didaktischen Intervention kommt es an. (Hatties Verfahren, den Gesamt-Standardfehler durch Mittelung der einzelnen Standardfehler ‒ soweit überhaupt bekannt ‒ zu berechnen, ist sowieso statistischer Nonsens.)
6.     Unsinnige Rangliste. Hattie ordnet seine Themenkomplexe nach den ermittelten Effektstärken, um ein Ranking zu bilden. Diese Rangliste hat in der Öffentlichkeit die größte Aufmerksamkeit erfahren. Korrigiert man Themenkomplexe, in denen falsche Zuordnungen oder Berechnungsfehler vorkommen, springen Themenkomplexe aber in der Rangliste hin und her. Vor allem jedoch gaukelt diese Rangliste eine absurde Präzision vor, weil sie nur den jeweiligen Mittelwert abbildet, nicht die ‒ teilweise heftigen ‒ Schwankungen pro Themenkomplex und pro verwendeter Meta-Studie.

Fazit

Dass sich Didaktik als eine simple Rangfolge von Effektstärken abbilden ließe, ist eine gefährliche Illusion. Wie eine bestimmte Intervention wirkt, hängt extrem von den Umständen ab. Mit den kleingerechneten Streuungsbreiten und der scheinbar exakten Rangfolge streut Hattie seinem Publikum Sand in die Augen. Im Hintergrund lauert ein noch schwerwiegenderer Denkfehler: Schule wird hier auf das reduziert, was in einer abschließenden Leistungsprüfung “messbar” ist. Schon, weil der meiste Schulstoff schnell wieder vergessen ist, scheint uns dieser Ansatz mindestens kurzsichtig, wenn nicht sogar gefährlich, weil er die langfristigen Effekte der Schule ausblendet.

Literatur

Hattie, J. (2014). Lernen sichtbar machen. 2. korr. Aufl. Hohengehren: Schneider.
Schulmeister, R., & Loviscach, J. (2014). Kritische Anmerkungen zur Studie “Lernen sichtbar machen” (Visible Learning) von John Hattie. SEMINAR 2/2014, S. 121-130.



https://docs.google.com/document/d/1hUbe8GYPFToduveTVD1laNXn-2lwlxsWRNkc62l5LYg/edit#heading=h.gkcsmdwoucjk

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Schularbeit und Struktur

spannende Ergebnisse einer Schulumfrage an freien Alternativschulen:

ALTERNATIVE SCHULEN Eine Umfrage unter Schülern an freien Schulen zeigt: Sie schätzen zwar das selbstständige Lernen und ihre Freiheiten, manche fühlen sich aber auch unterfordert. Jeder vierte nimmt Nachhilfe in Anspruch, jeder zweite wünscht sich Zensuren

VON MICHAEL BARTSCH
Schüler an freien Alternativschulen fühlen sich zwar ausgesprochen wohl, sie schätzen ihre Lehrer und ihre Freiheiten. Dennoch wünschen sie sich teilweise mehr Struktur und Herausforderung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der freien Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft bei Bonn, durchgeführt von Dirk Randoll.
Die Ergebnisse der noch nicht ganz ausgewerteten Studie wurden am vergangenen Wochenende auf dem Bundestreffen Freier Alternativschulen in Dresden vorgestellt und heiß diskutiert. Ihr liegen Antworten von rund 900 Schülerinnen und Schülern der Klassen sieben bis zehn zugrunde - das ist fast ein Sechstel der Kinder, die bundesweit an Alternativschulen lernen.
Zu den Alternativschulen zählen Schulen mit einem besonderen pädagogischen Konzept. Sie haben den Anspruch, das Lernen anders zu organisieren als an Regelschulen. Die Alternativschulen werden vorwiegend von freien Trägern geführt, einige befinden sich auch in kommunaler Obhut. Nach Angaben des Bundes freier Alternativschulen ...
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Donnerstag, 10. Juli 2014

Neue Studie Übung macht doch keine Meister


Du schaffst alles, wenn du nur lange genug übst - so hieß es bisher. Doch eine neue Studie zieht diesen Satz in größte Zweifel.
Was war das für eine Inspiration! Es hieß: Jeder kann alles - wenn er sich nur genug anstrengt. Also gab der amerikanische Fotograf Dan Mc Laughlin vor vier jahren seinen Beruf auf und widmete sich nur noch dem Golfen. 10.000 Stunden lang will er üben, dann will er es zum Profi geschafft haben. Die Inspiration davon kam aus einer Studie, die der Buchautor Malcolm Gladwell berühmt gemacht hat: Wer es nur schafft, in seinem Leben 10.000 Stunden zu üben - der kann alles erreichen, sagte Gladwell. Jedes Spiel zur Perfektion bringen, jedes Instrument lernen,  jeden Beruf aufnehmen.
Doch jetzt zerplatzt diese Hoffnung. In den vergangenen Wochen .... hier geht es zum ganzen Artikel

Dienstag, 8. Juli 2014

Montag, 7. Juli 2014

Digitale Kulturtechniken

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  • Prof. Dr. Benjamin Jörissen! http://joerissen.name! benjamin@joerissen.name Ohm-Gymnasium Erlangen, 7. Juli 2014 Digitale Kulturtechniken 
 vs. Schule
  • 1. „Bildung“ in komplexen Gesellschaften
  • Moderne zweite Moderne / Postmoderne Orientierungskrisen
  • Wolfgang  Kla*i Drei  zentrale  Aspekte  von  Bildung:       Selbstbes<mmung   Mitbes<mmung   Solidaritätsfähigkeit Kla*i,  Wolfgang  (1985):  Neue  Studien  zur  Bildungstheorie  und  Didak5k.  Beiträge  zur  kri5sch-­‐ konstruk5ven  Didak5k.  Weinheim/Basel,  S.  17
  • Marotzki,  Winfried:  Entwurf  einer  strukturalen  Bildungstheorie.  
 Weinheim:  Deutscher  Studien-­‐Verlag,  1990 „Strukturale   Bildungstheorie“
  • Bildungsbegriff ! „struktural“?   ! Strukturmuster  der  Weltaufordnung;   Komplexität  und  Orien<erungswert  
 dieser  Muster  
  • Strukturale  Bildungstheorie ! Bildung  als  Prozess  der   !     Herstellung  von  BesDmmtheit                                  und  Ermöglichung  von                                                   UnbesDmmtheit
  • Strukturale  Bildungstheorie ! Bildung  als  Prozess   !       versus  Lernen   !       versus  „Gebildetheit“  (Kanon)
  • TentaDvität Offenheit  für  Fremdheit/
 Andersheit Alterität ExploraDon,     KreaDvität  ,  Als-­‐ob-­‐Handeln OrienDerung Umgang     mit  KonDngenz FlexibilisierungUmorienDerung,   Reframing,  Reflexivität
  • 2. ! Linearität und Kontrolle als Organisationsprinzipien von Schule
  • Böhme, Jeanette: Schule am Ende der Buchkultur. Bad Heilbrunn 2006. Schule repräsentiert eine 
 „typographische Bildungskultur“, für die (schriftliche) Literalität maßgeblich ist, mit der nicht-lineare Medien folglich inkompatibel sind.
  • Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule
  • Organisation des Raumes Ordnung der Schulklassen Ordnung der Schulfächer Organisation der Zeit Festlegung der Kommunikations- strukturen Festlegung der Wissensstrukturen Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule
  • hierarchisch aufgeteilt Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule Organisation des Raumes
  • hierarchisch aufgeteilt Notwendigkeit der räumlichen Separation 
 Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule Organisation des Raumes Definiertes Schulgelände Jeder Unterricht in 1 Raum Arbeit vs. Freizeit separiert Separation von Jahrgangsstufen
  • zerteilt und normalisiert Organisation der Zeit Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule
  • zerteilt und normalisiert Organisation der Zeit Notwendigkeit eines 
 synchronisierten
 Zeitmanagements Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule 45-Minuten-Einheiten Lehrpläne Prüfungszeiten
  • räumlicheTrennung + Alterstrennung Differenzierung von Schulklassen Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule
  • Differenzierung von Themen zeitliche Anordnung
 Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule
  • vordefinierteTypen sozialer Settings Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule Festlegung der Kommunikations- strukturen
  • vordefinierteTypen sozialer Settings Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule Notwendigkeit 
 sozialer Separation Festlegung der Kommunikations- strukturen Klassenprinzip Schulgemeinschaft lokale Orientierung
  • Vorauswahl/ Hierarchisierung von Wissenfeldern/ Kompetenzen Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule Festlegung der Wissensstrukturen
  • Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule Festlegung der Wissensstrukturen Notwendigkeit
 kontrollierbarer Medien Vorauswahl/ Hierarchisierung von Wissenfeldern/ Kompetenzen Schulbücher Lehrfilme Lehrsoftware
  • Notwendigkeit
 kontrollierbarer Medien Notwendigkeit 
 sozialer Separation Notwendigkeit eines 
 synchronisierten
 Zeitmanagements Notwendigkeit der räumlichen Separation 
 Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule
  • Diese Linearitäten erscheinen
 als selbstverständlich Notwendigkeit
 kontrollierbarer Medien Notwendigkeit 
 sozialer Separation Notwendigkeit eines 
 synchronisierten
 Zeitmanagements Notwendigkeit der räumlichen Separation 
 Linearisierung als zentrales Prinzip der Komplexitätsreduktion in der
 Organisation von Schule
  • 4. ! Kulturtechniken in der 
 digitalisierten Welt
  • Das System Schule in seiner literalen Organisation wird durch nicht-lineare Netzwerke und digitale Akteure (Software-Nutzer-Hybride) notwendig irritiert.
  • räumliche Separation
 Synchronisation soziale Separation Kontrolle über Quellen und Inhalte
  • asynchrone & polychrone Strukturen räumliche Separation
 Synchronisation soziale Separation Kontrolle über Quellen und Inhalte
  • keine Kontrolle 
 (aber individuelle Filter) asynchrone & polychrone Strukturen räumliche Separation
 Synchronisation soziale Separation Kontrolle über Quellen und Inhalte
  • Netzwerke ohne definierte Grenzen keine Kontrolle 
 (aber individuelle Filter) asynchrone & polychrone Strukturen räumliche Separation
 Synchronisation soziale Separation Kontrolle über Quellen und Inhalte
  • hybride Räume, Ubiquität, Mobilität Netzwerke ohne definierte Grenzen keine Kontrolle 
 (aber individuelle Filter) asynchrone & polychrone Strukturen räumliche Separation
 Synchronisation soziale Separation Kontrolle über Quellen und Inhalte
  • hybride Räume, Ubiquität, Mobilität Netzwerke ohne definierte Grenzen keine Kontrolle 
 (aber individuelle Filter) asynchrone & polychrone Strukturen deliberative räumliche Separation
 deliberative Synchronisation deliberative soziale Begrenzungen deliberative Kontrolle über Quellen und Inhalte
  • deliberative räumliche Separation
 deliberative Synchronisation deliberative soziale Begrenzungen deliberative Kontrolle über Quellen und Inhalte Kulturtechniken digitalisierter Welten
  • Räume
(Lebens-) Zeit SozialitätWissen Kulturtechniken digitalisierter Welten
  • Informationsrecherche Quellenkritik Diskursbewusstsein Diversitätsmanagement (versus Echokammer) Medialitätsbewusstsein Wissen
  • Identitätsmanagement Visualitätsmanagement
 (Post-“Post-Privacy“) Net-Working multiadressate Kommunikation Nettiquete/Netz-Ethik Sozialität
  • Synthese fragmentierter Räumlichkeiten Umgang mit globalen Räumen; Intra-/ Interkulturalität Gestaltung hybrider Raumverhältnisse (mobile Medien) Räume

  • Umgang mit polychronen, beschleunigten Zeitverhältnissen Balancierung von Zeitregimes (Beschleunigung vs. Muße) Herausbildung einer Kultur der Eigenzeit („Zeitmanagement“) (Lebens-) Zeit
  • Handeln in hybriden on-/offline-Räumen, in globalen 
 inter- und transkulturellen Räumen
 Umgang mit polychronen, beschleunigten Zeitverhältnissen, Gestaltung von Eigenzeit Aufbau und Pfege von Netzwerken (Weak Ties!), Einschätzen von Netzwerkeffekten und -problemen Informationsre- cherche, Abgleich, Quellenkritik, Diversitäts- management versus Echokammer Es geht um erheblich mehr als Medienkompetenz und mediale Lehr-/Lerntools.
  • Handeln in hybriden on-/offline-Räumen, in globalen 
 inter- und transkulturellen Räumen
 Umgang mit polychronen, beschleunigten Zeitverhältnissen, Gestaltung von Eigenzeit Aufbau und Pfege von Netzwerken (Weak Ties!), Einschätzen von Netzwerkeffekten und -problemen Informationsre- cherche, Abgleich, Quellenkritik, Diversitäts- management versus Echokammer Es geht um soziale, kulturelle, artikulative, partizipative und mediale Kompetenzen.
  • Handeln in hybriden on-/offline-Räumen, in globalen 
 inter- und transkulturellen Räumen
 Umgang mit polychronen, beschleunigten Zeitverhältnissen, Gestaltung von Eigenzeit Aufbau und Pfege von Netzwerken (Weak Ties!), Einschätzen von Netzwerkeffekten und -problemen Informationsre- cherche, Abgleich, Quellenkritik, Diversitäts- management versus Echokammer Kultivierungs- bedarf!
  • Prof. Dr. Benjamin Jörissen! http://joerissen.name! benjamin@joerissen.name Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Präsentationsfolien auf Slideshare!


Jesper Juul: Merhr Gelassenheit

Juul zum thema Gelassenheit:
hier Klicken

Gunter Dueck: Zur Digitalisierung der Bildung


Wie verändern digitale Medien das Lernen? Gunter Duecks Impulsvortrag auf der Jahresversammlung des Stifterverbandes am 12. Juni 2014 in Hamburg ging auch der Frage nach, wo der Mensch denn nach der Digitalisierung stehen wird.

hier

Dueck ist Mathematiker, Philosoph und ehemaliger CTO bei IBM Deutschland.

Mehr Videos mit Gunter Dueck:
Schule & Neugier
https://www.youtube.com/watch?v=t2tOx...

Forschung & Leidenschaft
https://www.youtube.com/watch?v=ffMmb...

Computer & Konkurrenz
https://www.youtube.com/watch?v=QSuc5...


Zweimal pro Woche beim Stifterverband:
Die Zukunftsmacher und ihre Visionen für
Bildung und Ausbildung, Forschung und Technik.
http://www.stifterverband.info

Montag, 2. Juni 2014

Warum mit der Handgeschriebenes besser ist - nicht nur zum Lernen

Natürlich tippe ich diesen Text auf einer Tastatur, aber ein Artikel bei Lifehacker brachte mich mal wieder dazu, dass ich mich ein wenig kundig machte, warum die Schüler trotz iPad-Klassen trotzdem immer noch (ab-) schreiben sollten und auch die elektronischen Tafeln, bei denen das Ergebnis direkt als PDF an die Schüler verschickt wird, nicht ohne Hefte auskommen. Als ich noch in einer Schule mit toller Ausstattung und funktionierenden e-Tafeln arbeitete, sagten mir die Schüler, dass sie trotzdem immer noch alles abschreiben. Ganz einfach, da die Tafelbilder nie vollständig abbilden, was alles zu dem Unterrichtsgegenstand gesagt wurde. Also ist es für die SuS einfacher in ihren eigenen Notizen sich zusätzliche Anmerkungen zu machen.
Auch bei der Literalen Didaktik von Sabine Schmölzer-Eibinger spielt der Umgang mit Texten eine zentrale Rolle und dabei ist u.a. das "Assoziative Schreiben" als möglicher Stundeneinstieg sehr wichtig. In einer Kurzzusammenfassung von Lang (PDF) wird dies auch schon deutlich: Die SuS sind angehalten ganze Sätze zu schreiben und nicht den Stift abzusetzen. Wissen sie nicht weiter, dann sollen Schlangenlinien helfen den Schreibfluss ansich nicht zu unterbrechen. Dies hat dann den Nebeneffekt, dass man später visualisiert bekommt, an welcher Stelle man selber einen "Hänger" hatte und nicht recht weiterwusste.
Zurück zum Lifehacker. Dort steht "A couple of studies, though, substantiate why the physical act of writing really does boost learning and goal achievement." Eine von diesen Studien ist auch verlinkt auch lesenswert: Dr. Virginia Berniger schreibt, dass bei ihrer Studie mit 200 Kindern festgestellt wurde, dass "both the normally developing and those with the disability wrote extended text better by pen than keyboard." Sie folgert daraus, dass "“A keyboard doesn’t allow a child to have the same opportunity to engage the hand while forming letters—on a keyboard a letter is selected by pressing a key and is not formed,” she adds. “Brain imaging studies with adults have shown an advantage for forming letters over selecting or viewing letters. We need more research to figure out how forming letters by a pen and selecting them by pressing a key may engage our thinking brains differently.”

Michel-Winde Jetzt (SZ) Allein

30.05.2014 - 11:00 Uhr

Allein

Text: michel-winde - Foto: juri-gottschall
Kann ein Einzelner das Schulsystem grundlegend verändern? Theresa hat es versucht. Dem Kampf gegen Noten hat sie sogar ihr Abitur geopfert - und ihre Ziele dann niedriger gehängt.
Freitagabend, eine kleine Sporthalle in München-Trudering: Der abgestandene Schweiß von 40 Pubertierenden liegt in der Luft, die Teenager selbst liegen auf dem Boden, sie hören zu. Die Stadtschülervertretung (SSV) konferiert zwei Tage lang: Pizza essen, Gemeinschaftsgefühl stärken, Workshops durchführen und Anträge diskutieren. Was man hier nicht vermutet: die Basis einer grundlegenden Änderung des bayrischen Schulsystems.
 
Am Kopf der Turnhalle spricht eine zierliche, junge Frau – rotes Haar, weiße Bluse, wache Augen, durchgedrückter Rücken. Theresa Anne Panny, 22, erklärt gerade ihre Vision. „Ich möchte eine öffentliche Debatte in Gang bringen“, sagt sie. Oder: „Es braucht einen langen Atem, aber den habe ich.“ Sie sagt auch: „Viele kommen aus der Schule heraus und wissen gar nicht, wer sie sind und was sie wollen.“ Theresa weiß es. Sie will an ihrer Schule, der Fachoberschule (FOS) für Gestaltung, „offene Bildungsräume“ als Pilotprojekt einrichten. Zimmer also, die die Schüler alternativ zum Unterricht besuchen dürfen. Raum für Eigeninitiative und Persönlichkeitsentwicklung. Jeder kann sich dort mit dem beschäftigen, was ihn oder sie interessiert – der Philosophie Kants, den Mendelschen Regeln der Vererbung, den Ereignissen der Fußball-Bundesliga. Und zwar anstelle des normalen Schulstoffs. In der Truderinger Turnhalle versucht Theresa, die versammelte SSV von ihrer Idee zu überzeugen. Nervös wippt sie von einem Fuß auf den anderen, lacht verlegen, wenn sie den Faden verliert, dreht sich kurz weg, setzt erneut an.
 
Seit Monaten steht Theresa... hier geht es zum ganzen Artikel

Montag, 12. Mai 2014

re:publica 2014 - Lehrst Du noch oder lernst Du schon?

zum Link

Schüler der Oskar-von-Miller-Schule in Kassel erzählen, wie sie im Unterricht eigene Lernwege gehen und Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen. Recherche im Netz, das Erstellen von Websites, Podcasts und Videos oder auch die Kenntnis von Creative Commons Lizenzen sind dabei Alltag.

Dietmar Johlen
http://www.herwig-blankertz-schule.de/

Waldemar Sobieroj
http://www.ovm-kassel.de

Matthias Huhn
http://www.ovm-kassel.de

Wilfried Dülfer
http://www.ovm-kassel.de

Charis Pape
Oskar-von-Miller-Schule

Daniel Bode

Julian Möller
http://www.ovm-kassel.de




Donnerstag, 24. April 2014

Dienstag, 22. April 2014

Youtube: ADHS ist keine Störung es ist ein Symptom für unmenschliche Erziehung Erz

"Gesellschaftsorientierte Erziehung führt zum Verlust der Menschlichen Qualitäten , der Emotionen. Gesellschaftsorientierte Erziehung ist eine Funktionalisierung eines heranwachsenden zum dienenden und gefolgsamen wesen das in Unterdrückung seiner Bedürfnisse lebt."

hier geht es zum Video

Sofatutor: Der Zusammenhang von Persönlichkeit und Lernverhalten ‒ die vier Lerner-Persönlichkeiten Jede Lehrerin und jeder Lehrer kann ein Lied davon singen: Hefter von Schülerinnen und Schülern die so bunt sind, dass man glaubt, darin wird mit weiß unterstrichen, so viel Unordnung, dass von Hefter keine Spur ist oder dermaßen akkurat, dass man sie am liebsten einschweißen und als Vorzeigeobjekt für Lernchaoten bereithalten möchte. Ob kreativ, sicher, logisch oder emotional ‒ jeder lernt anders. Rückzuschließen ist dies auf den direkten Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit und dem Lernverhalten. Ebenso kann man im Umkehrschluss vom Lernverhalten auf die Persönlichkeit schließen. Im Folgenden wollen wir die vier Lerner-Persönlichkeiten näher vorstellen, aufzeigen woran man sie erkennt und wie man sie sinnvoll nutzen kann. Diagramm (1) Wieso fällt manchen das Sprachenlernen so leicht? Warum tun sich einige so schwer mit logischen Fächern wie Mathematik? Und wieso lernt der eine besser aus dem Buch und der andere kriegt nur handgeschriebene Aufzeichnungen in seinen Kopf? Und letztlich die Frage, die über all diesen Stilblüten des Lernverhaltens schwebt: Wie kann ich dem begegnen? Jeder, nicht nur Schülerinnen und Schüler ‒ denn man lernt ja bekanntlich sein Leben lang ‒ hat einen anderen Zugang und eine andere Herangehensweise an das Lernen. Um diesen Zusammenhang besser darstellen zu können, unterscheidet man vier Lerner-Persönlichkeiten: der kreativ-chaotische, der emotionale, der logische und der sicherheitsliebende Lerner. Führt man sich die unterschiedlichen Lerner-Persönlichkeiten vor Augen, lassen sich daran Interessen und Abneigungen begründen und es kann sich ein gezieltes Wahrnehmen und Reagieren auf die individuellen Stile als hilfreich erweisen. Der kreativ-chaotische Lerner KreativChaotischerLerner (1) Bei den kreativen und chaotischen Lernern erfolgt die Wahrnehmung hauptsächlich über die Augen. Diesen Lernern gelingt es gut, sich Texte bildlich vorzustellen, was gleichzeitig für deren große Phantasie und kreative Neigung spricht. Neben ihrer guten Rechtschreibung lässt auch ihre mündliche Mitarbeit nicht zu wünschen übrig. Manchmal machen sie aber zu schnell den Mund auf, ohne vorher nachgedacht zu haben. Kreativ-chaotische Lerner sind sehr unterhaltsame, positive und harmonische Zeitgenossen, hingegen ist deren Schreibtisch leicht mit einem Schlachtfeld zu verwechseln. Kommen tun sie auf den letzten Drücker, meistens aber doch zu spät und haben dann noch ihre Hausaufgaben im Bus liegen gelassen oder sie erst gar nicht gemacht. Geordnete Hefter sucht man bei ihnen vergeblich und der Blatthaufen, der sich Arbeitsmaterial schimpft, hat mehr Eselsohren als gezogene und vorgelochte Ränder. Im Erzählen sind sie Meister und lassen trotz Struktur keine Spannungskurve in ihren Aufsätzen links liegen. Spaß, Abwechslung und neue Herausforderungen lässt sie auf Hochtouren laufen. Was den kreativen Chaoten aber gar nicht gut tut, ist Stress. Sind sie gehetzt, verlieren sie die Ordnung über ihr Chaos und machen Schusselfehler. Die Folge: noch mehr Unordnung. Unbehagen bereiten ihnen daher penibler Ordnungssinn, festgefahrene Prozesse, Pünktlichkeitsfanatiker und „Aufräum-Zeigefinger”. Was kreativ-chaotischen Lernern hilft, ist eine größere Aufmerksamkeitsspanne, einmal mehr hinschauen, hinhören und überlegen sowie die Akzeptanz von Ruhe. Abhilfe schafft ein stringent geführtes Aufgabenheft und das bewusste „Feiern” von To-Do-Listen-Häckchen. Der emotionale Lerner EmotionalerLerner (1) Logik ist dem emotionalen Lerner vielleicht nicht gänzlich fremd, doch harmonisiert sie nur schwerlich mit seinem impulsiven Charakter. Sie sind sehr harmoniebedürftig und brauchen ein Umfeld, in dem sie sich wohl fühlen. Die Rechtschreibung steht bei ihnen weniger im Vordergrund als die Verzierung ihrer Schulhefte, die mehr Kunstwerken als Lernmaterialien gleichen. Lernen können sie am besten über den Austausch mit anderen, bei dem sie gern den rhetorischen Anführer geben. Alleine lernen ist nichts für diese Lerner-Persönlichkeit. Emotionale Lerner neigen auch dazu, es allen recht machen zu wollen. Sobald sie in Stress geraten, bricht ein Gefühlschaos los ‒ Selbstvorwürfe eingeschlossen. Allgemein neigen sie eher zu Versagensängsten und einem geringen Selbstwertgefühl. Fachtermini und Fremdwörter nehmen sie ungern in den Mund und sind eher Freund des undistanzierten Ausdrucks. Logische Fächer liegen ihnen weniger und auch das sonst eher emotional gestaltbare Fach Deutsch quält sie mit seiner logischen Grammatik. Die innere Logik abstrakter Zusammenhänge erscheint ihnen in erster Linie gänzlich fremd. Erst in der Anwendung finden sie Bezug dazu. Daher sind sie auch keine begeisterten Fans von Frontalunterricht. Hilfreich ist es für emotionale Lerner, wenn ihnen ihre Erfolge von außen aufgezeigt und bestätigt werden. Lernen mit einem Partner oder in der Gruppe, ist sehr sinnvoll und mit Fachbegriffen muss man sie einfach konfrontieren, damit sie sie üben. Wichtig ist es für jene Lerner-Persönlichkeit auch, Aufgabenstellungen mehrmals durchzulesen. Definitionen allein bunt zu unterstreichen und künstlerisch zu perfektionieren, ist zwar schön, trägt aber nur bei den Wenigsten zum Verständnis bei. Hilfreicher ist da schon, die wichtigsten Aspekte mit eigenen Worten zu reflektieren. Der logische Lerner LogischerLerner (1) Entgegen den vorherigen Lerner-Persönlichkeiten fällt es dem logischen Lerner nicht schwer, abstrakt und in logischen Zusammenhängen zu denken. Er liebt die Struktur, kann sich Fakten gut merken und beherrscht vorbildlich die Rechtschreibung. Vom langen um den heißen Brei Reden halten sie nichts ‒ kurz und knapp ist ihre Devise. Daher sind sie auch keine begeisterten Aufsatzschreiber, mit Gedichten können sie wenig anfangen und mit Gruppenarbeiten und Rollenspielen sollte man sie besser verschonen. Der Anspruch an sich selbst kann bei dieser Gruppe nie hoch genug sein und der Ehrgeiz der logischen Lerner lässt schnell jeden zum Konkurrenten werden. Demotivation ist da schnell vorprogrammiert. Und Ausraster bei Stress sind keine Seltenheit, von Ungeduld ganz zu schweigen. Das soziale Miteinander kann da ab und an schon darunter leiden, zumal die Schuld auch gern mal bei den anderen gesucht wird. Wichtig für kleine Logiker ist es, ihnen ihr Verhalten vorzuzeigen und den Wert von sozialen Miteinander bewusst zu machen. Zuhören ist auch etwas, das sie lernen müssen, ebenso wie die Meinungen anderer zu akzeptieren und Geduld für jene aufzubringen, die logische Schlüsse nicht so schnell begreifen wie sie selbst. Der sicherheitsliebende Lerner SicherheitsliebenderLerner (1) Hier haben wir es mit sehr fleißigen Lernern zu tun, die gut im Auswendiglernen sind, dafür aber mit logischen Zusammenhängen wie der Rechtschreibung ihre Problem haben, schreiben sie doch nach Gehör und haben für die visuelle Vorstellung von Wörtern wenig übrig. Ihr Sicherheitsbedürfnis führt dazu, dass ihre Mitarbeit im Unterricht eher geringer ausfällt, weil sie sich nur melden, wenn sie sich wirklich sicher beim Beantworten einer Frage fühlen. Sie sind Perfektionisten, denken alles genau durch, nehmen sich viel Zeit und verwickeln sich dabei gern mal in Kleinigkeiten. Woran sie sich aber nicht gern aufhalten, sind bunte und künstlerische Aufwertungen ihrer Lernmaterialien, da sind sie eher von der soliden Sorte. Unbehagen bereiten ihnen Mittelpunkte, Druck und Unruhe und Gruppenarbeit macht man besser mit anderen. Um dem sturen aber geliebten Auswendiglernen entgegenzuwirken, das ja bekanntlich nicht sehr nachhaltig ist, sollte man die sicherheitsliebenden Lerner zum Reflektieren der Inhalte anregen. Eine Unterstützung wäre weiterhin, sie zu mehr Mitarbeit im Unterricht zu ermutigen und ihnen beizubringen, sich Dinge mit eigenen Worten anzueignen und dabei auch mal Visualisierungen zu gebrauchen. Wandlungsfähig Wichtig bei diesen Zuschreibungen ist, dass keiner nur Vertreter einer Lerner-Persönlichkeit ist, sondern, dass jeder alle in sich vereint, nur in jeweils anderer Zusammensetzung. Nur weil einer sein Matheheft bunt ausmalt und mit Bildern verziert, heißt das noch nicht, dass er nicht gut rechnen kann. Fakt ist aber, das kreativ-chaotische Lerner in dem Fall mehr Energie dazu aufwenden müssen, als beispielsweise der logische Lerner. Mehr Anstrengung bedingt mehr Konzentration, die dann natürlich irgendwann erschöpft ist. Die Berücksichtigung von Lerner-Persönlichkeiten ist vor allem hilfreich, um Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler zu erkennen, die sie auf Grund ihrer Persönlichkeit besitzen. Somit können Schwächen ausgegelichen und Stärken gezielt gefördert werden. Abschließend sei darauf hingewiesen, dass dabei das „Lernverhalten” nicht mit der „Intelligenz” zu verwechseln ist, denn das eine hat mit dem anderen primär nichts zu tun. Zudem entwicklen sich Lerner-Persönlichkeiten im Laufe des Lebens und sind stets wandelbar. Titelbild und Grafiken: ©sofatutor von Karoline am 17. Mrz, 2014 in Gut zu wissen Kommentieren Name E-Mail-Adresse Kommentar Kommentare 25. Mrz 2014, at 06:40 von reyhan schön 14. Apr 2014, at 06:58 von kevin hey! ich sitz hier gerade im informatik untericht und langweil mich zu tote. wir haben gerade freiarbeit und sollen rauskriegen wie man am besten lernt und obs da auch so typen gibt. ja und da habe ich gerade diesen artikel hier von euch endeckt und echt voll cool, weil ich seh mich da selbst. gehöre glaub ich zur fraktion des kreativen chaoten auch wenn das mit der geborgenheit ein bisschen schwul klingt aber alles andere haut voll hin mit dem unordentlich und so und dem unpünktlich. Auch die bilder der kids sind witzig. also danke leute. das bringt mich hier weiter… Verwandte Artikel 14. Apr 2014 Game of Thrones und der Masterplan eines Lehrers, seine Klasse ruhig zu stellen Was machen Sie, wenn Ihre Klasse zu laut ist? Schreien? Gar nichts mehr sagen und… weiterlesen » Gut zu wissen 0 6. Apr 2014 Turbo-Abi adé? – Die Kehrtwende der Länder zum G9 „Alles wieder zurück!”, raunt es aus den Kultusministerien einiger Länder. In Niedersachsen hat nun der… weiterlesen » Gut zu wissen 0 31. Mrz 2014 5 Umwelttipps für die Schule Sich für die Umwelt zu engagieren, muss nicht immer aufwendig, zeitintensiv oder teuer sein. Wir… weiterlesen » Gut zu wissen 0 Neueste Kommentare Der Zusammenhang von Persönlichkeit und Lernverhalten ‒ die vier Lerner-Persönlichkeiten „hey! ich sitz hier gerade im informatik unteri...“ 14. Apr 2014, von kevin iPad Klasse: modernes und multimediales Lehren und Lernen „Da ich mich als Gedächtnistrainerin mit "Lerne...“ 14. Apr 2014, von Christine Medienkunde als Schulfach? Zehntklässler diskutieren mit Modedesigner Thomas Rath „Ich unterrichte Medien als Wahlfach seit 2001 a...“ 10. Apr 2014, von Volker Hahl „Bist du schwul, oder was?‟ Materialien und Projekte für eine Schule ohne Homophobie „"Sexuelle Vielfalt" bzw. die Überbetonung des ...“ 9. 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"Jede Lehrerin und jeder Lehrer kann ein Lied davon singen: Hefter von Schülerinnen und Schülern die so bunt sind, dass man glaubt, darin wird mit weiß unterstrichen, so viel Unordnung, dass von Hefter keine Spur ist oder dermaßen akkurat, dass man sie am liebsten einschweißen und als Vorzeigeobjekt für Lernchaoten bereithalten möchte. Ob kreativ, sicher, logisch oder emotional ‒ jeder lernt anders. Rückzuschließen ist dies auf den direkten Zusammenhang" ... hier ganzen Text lesen


http://magazin.sofatutor.com/lehrer/2014/03/17/erzahlgenie-rechtschreibexperte-und-matheass-wie-personlichkeit-mit-lernverhalten-zusammenhangt/

Sofatutor: Schule mit Medienverbot – was Schüler dagegen tun

"Medien verboten? Wie soll das denn gehen – und warum sollte man so etwas tun? Für die Schülerinnen und Schüler der Theodor-Storm-Schule in Husum ist es verboten Handys, Mp3-Player, Laptops oder Tablet-PCs in der Schule zu benutzen – auch während der Pausen oder Freistunden. Lediglich"...hier den ganzen Text lesen

http://magazin.sofatutor.com/lehrer/2013/09/23/schule-mit-medienverbot-was-die-schuler-dagegen-tun/

Donnerstag, 10. April 2014

Von der Verbannung des PC in die Büros

Eigentlich wollte ich ja den Eintrag "Computer - now and then" betiteln, aber habe dann festgestellt, dass es weder das Thema aussagekräftig trifft, noch später beim Sichten eine Hilfe wäre. Also lieber doch der etwas sperrige Titel: Von der Verbannung des PC in die Büros.
Ich habe in letzter Zeit immer wieder festgestellt, dass die SuS heute zwar digitale Medien nutzen, Smartphones ihr Eigen nennen, auf Tablets spielen und auch mal schnell im mobilen Internet einen Informationshappen finden können, aber etwas wesentliches geht nun immer mehr zurück: Die Nutzung von voll-ausgestatteten PCs (oder auch Macs oder Linux-Rechnern) zu Hause. Während die 2000er Jahre Jugendliche hervorbrachten, die mit dem Computer an sich umgehen konnten, dort Verzeichnisse durchsuchen, Emails im eigenen Programmen oder im Internet abrufen und versenden konnten, und auch sonst fit im Umgang mit PCs waren, so nimmt dies nun dank der Smartphones und Tablets rasant ab. Wozu soll ich noch den elterlichen Computer bedienen, wenn ich doch die Internetrecherche schneller auf dem eigenen Smartphone durchführen kann? Wozu den Laptop der Mutter ausleihen, damit ich mein Facebook-Account auf Neuigkeiten überprüfen kann? Mein Smartphone hat mich längst über die letzten 27 Einträge informiert, bevor der etwas betagte Laptop überhaupt mit "Tatata" den Arbeitsplatz anzeigt. Also entwickeln wir uns wieder weg von dem Zeitpunkt, wo Computer sowohl auf der Arbeit als auch zu Hause omnipräsent waren. Vielleicht war der Höhepunkt mit der Laufzeit von Windows XP gekennzeichnet: Sowohl auf der Arbeit ärgerte man sich über das Windows und zu Hause lief auch ein XP-System, damit man im Internet Myspace und StudiVZ aufrufen konnte. So wie Myspace und StudiVZ nicht mehr wirklich unter uns weilen, so ist auch der Computer zu Hause mehr ein Relikt aus vergangener Zeit.
Produktiv arbeiten - das lässt sich natürlich auch besser mit dem PC und Word, Writer oder ähnlichem. Das müssen die SuS nun wirklich lernen, weil auch das Bedienkonzept ihnen nicht mehr präsent ist. So wird der vormals spannende Informatik-Unterricht zu einem ungeliebten Pflichtfach. Auch die Betriebe werden sich umschauen müssen. Während vor 10 Jahren der Umgang mit PCs in Lebensläufen eigentlich schon nicht erwähnenswert war, so wird es wohl in den nächsten Jahren so sein, dass die neuen Auszubildenen die Philosophie der Computersymbole ("Wozu ist denn der Papierkorb hier?") erst neu lernen müssen.
Wir werden wieder in den 70er und 80er landen, wo Computer in den Büros und Arbeitsplätzen der Industrie standen. Wo es Kästen waren, die niemals ihre Heimstätte in unseren Wohnungen finden würden. So teuer. Und umständlich. Nur ein paar Freaks (oder heute Nerds) würden sich richtige Computer kaufen und damit wirklich arbeiten. Eigentlich schade.

Der Einsatz von Computer - now and then

Samstag, 15. Februar 2014

Was ist Bildung?-Eine Frage, viele Antworten

Was ist für Sie Bildung?

Zehn Menschen geben zehn unterschiedliche Antworten auf ein und dieselbe Frage: Was ist für Sie Bildung? Ob Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Lehrende, Erziehende oder Schülerinnen und Schüler - jeder hat seinen eigenen Begriff davon, was er unter Bildung versteht und was er sich davon erwartet.
hier geht es zum Link

Achim Gilfert: 5000 Jahre Kritik an Jugendlichen – Eine sichere Konstante in Gesellschaft und Arbeitswelt



Was? 5000 Jahre? Niemand ist 5000 Jahre ähnlicher Ansicht über eine Thematik. Das fragte ich mich, als ich mich in letzter Zeit mit der Geschichte der Berufswahl und den vielseitigen Klagen über den Nachwuchs auseinandergesetzt habe. Dabei bin ich bei der Recherche in einen Zeitraum gekommen, der praktisch die ersten Mangelerscheinungen bei der Jugend auf Tontafeln dokumentierte. Die Sammlung der folgenden Zitate weist nach, dass die “Vorgänger” immer schon die “Nachfolger” in einer Pauschalität abgewertet haben, wie es auch heute der Fall ist. Und obwohl es keine wissenschaftlichen Nachweise über reduzierte Intelligenz, Kompetenzverluste im Allgemeinen oder moralischen Verfall von Jugendlichen gibt, werden die Stimmen und Klagen über die “Jugendlichen von heute” immer lauter. So möchte ich gerne ein Zitat hier mal vorweg nehmen, welches einen schönen Gegenpol auf jedes darauf folgende Zitat bildet:
“Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten einander für verschiedene Rassen: Alte haben gewöhnlich vergessen, daß sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, daß sie alt sind, und Junge begreifen nie, daß sie alt werden können.” (Kurt Tucholski, Der Mensch, Lerne Lachen ohne zu Weinen, 1931)
Beginnen wir nun mit den ältesten Klagen über die Jugendlichen. Die Jammerei über die schlechten Jugendlichen lässt sich bis in die Zeit der Sumerer zurück verfolgen. Damals, vor über 5000 Jahren entstanden die ersten Schulen und aus dieser Zeit stammt das erste Zitat…
  • „Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).
  • “Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe” (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)
  • “Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten” (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).
  • “Denn der Sohn verachtet den Vater, ...

Benjamin Jörissen: Mobile learning in der Schule, oder: wie man ein trojanisches Pferd zähmt.

#Medienkompetenz und mehr, lineares vs. non-lineares Denken etc. sehr komplexe Präsentation zum Thema #Medienbildung im weitesten Sinne, auch hervorragend zum Vergleich altes/neues Lernen, traditionelle/moderne Schule etc.

hier geht es zur Präsentation

Gemeinschaftsgefühl an der Schule

Gerade frage ich mich, wie unsere Schülerschaft ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln sollen, dass über die einzelne Klasse oder Peergroup hinaus geht. Es gibt im Jahreslauf kein einziges Ereignis, an dem alle zusammen als Schule sich zusammenfinden. Kein gemeinsamer Jahresanfang, kein Sportfest, an dem die Klasse a die Klasse b anfeuern könnte, kein 3. Oktober, an dem die Schülerschaft gemeinsam anschaut, was der Jahrgang 10 oder 9 sich ausgedacht hat. Der Schulleiter und andere Schulleitungsmitglieder werden dementsprechend nur über die Presse als Gallionsfigur wahrgenohmen oder als Organ, wenn es darum geht Sanktionsmaßnahmen zu beschliessen oder anzukündigen. Diese Fragmentierung selbst im Kleinen, wo ja keine Unterrichtsstunde ausfallen darf, wenn eine Klasse ein tolles Projekt vorstellen kann und will, sorgt dafür, dass die Schüler sich natürlich als Schüler als einer Schule begreifen, aber de facto kein Gefühl dafür haben, was es bedeutet in einer größeren Gemeinschaft zu leben. Vielleicht es soll es ja auch in unserer Gesellschaft, die viel Wert auf Individualisierung legt, so sein. Gefällt mir aber nicht. Möchte eine Schule, an der ein Gemeinschaftsgefühl herrscht: Zwischen Schülerschaft, Lehrerschaft und Elternschaft.

Dienstag, 11. Februar 2014

Linda Breitlauch Computerspiele zur Kindererziehung

Computerspiele können gut sein für Kinder, sagt die Gamedesignerin Linda Breitlauch. Sie fordern Denken, Fantasie und Koordinationsvermögen heraus. Zudem können sie den Teamgeist fördern. Und im Idealfall erzählen sie eine anspruchsvolle Geschichte.
Nach der Kartoffelsuppe erzählt Linda Breitlauch beim Mittagessen in der Nähe der Jannowitzbrücke von Nächten, die sie gerne mag. Zeit und Raum und alles andere vergessen, weil ein Computerspiel oder ein Buch so spannend ist. Manchmal auch ein Roman, in dem es um Computerspiele geht. Breitlauch hat gerade „Ready Player One“ gelesen. Zwei Nächte, dann war sie fertig mit dem Werk, in dem ein junger Mann in die virtuelle Welt flieht und in einem Online-Game an einer Schatzsuche teilnimmt. Es geht um Leben und Tod in der realen und der virtuellen Welt. Breitlauch schätzt gut erzählte Geschichten, sie weiß, ... 

Kritik am Bildungssystem_ Schüler fordern: Leute, wir müssen reden!



10. Februar 2014, 09:20 Uhr , Stern.de
Millionen Schüler schleppen sich in den Unterricht, um von Dingen zu hören, die sie nicht interessieren. Berliner Schülerinnen haben ein Buch geschrieben, wie Lernen wieder spannend werden kann. Von Jamila, Alma und Lara-Luna

Wenn wir die Debatten um Schule und Lernen verfolgen, im Fernsehen oder in den Zeitungen, dann reden vor allem Menschen, die längst aus dem Alter raus sind. Niemand spricht mit uns, wie wir uns Lernen vorstellen, keiner fragt, was wir wollen. Wir haben den dringenden Verdacht, dass es in der Schule nicht um uns geht.
Für die meisten, die wir kennen, ist Schule der totale Frust. Lehrer sind...

Buch-Tipp: "Wie wir Schule machen"
192 Seiten,
19,99 Euro, Knaus-Verlag
Jamila, Alma und Lara-Luna haben das Buch zusammen mit stern-Reporter Uli Hauser geschrieben.