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Sonntag, 26. Oktober 2014

Fehler in John Hatties „sichtbarem Lernen“ von Rolf Schulmeister und Jörn Loviscach



Die viel zitierte Meta-Meta-Analyse „Visible Learning“ weist beträchtliche inhaltliche und methodische Schwächen auf. Das zeigen unsere exemplarischen Proben der Quellen und Rechnungen. Das Werk bedarf einer grundlegenden Überprüfung.
Was wirkt im Unterricht und was nicht? -- Die Beantwortung dieser Frage ist ein ideologisches Schlachtfeld verschiedener Schulen der Pädagogik. Wie schön wäre es, sie durch Messungen von Unterrichts(miss)erfolg ein für alle Mal zu beantworten. Diese Hoffnung hat sich für viele mit dem Werk „Visible Learning“ von John Hattie (2014) erfüllt: Er hat in dieser Meta-Meta-Analyse Hunderte von Meta-Analysen zu Themenkomplexen zusammengefasst und diese zu einer Rangfolge von positiv bis kontraproduktiv sortiert.

Daran interessiert, wie verlässlich Hatties Ergebnisse sind, haben wir Stichproben der von Hattie verarbeiteten Originalliteratur beschafft ‒ soweit mit vertretbarem Aufwand möglich ‒ und studiert. Unsere Ergebnisse (Schulmeister & Loviscach, 2014) stellen die von Hattie angegebene Rangfolge in Frage und lassen gravierende Bedenken zum Vorgehen aufkommen:

1.     Zweifelhafte Studien. Viele der von Hattie herangezogenen Meta-Analysen sind methodisch anzweifelbar. Hattie hat offensichtlich die in diese Meta-Analysen eingegangenen empirischen Einzelstudien nicht auf ihre inhaltliche oder methodische Qualität überprüft, sondern die Stichproben (die Meta-Analysen ja darstellen) guten Glaubens übernommen. Außerdem hat Hattie viele „unpublished dissertations“ einbezogen ‒ oftmals wenig belastbare Fingerübungen in Statistik. Vor der Einbeziehung in seine Meta-Meta-Analyse hätte Hattie die Aussagekraft der benutzten Meta-Analysen beleuchten müssen.
2.     Fragwürdige Zuordnungen. Viele der herangezogenen Meta-Analysen passen nicht in den Themenkomplex, dem Hattie sie zugeordnet hat. So finden sich Studien, die den Effekt der Beurteilung von Lehrern durch Schüler erfassen, unter Studien, die die Rückmeldung auf Schüler messen sollen, weil beide nominell unter Feedback verzeichnet werden.
3.     Mangelnde Sorgfalt. Augenscheinlich hat Hattie nicht alle Meta-Analysen, die er zitiert, wirklich gelesen, denn beispielsweise findet sich im Effektkomplex „Konzentration, Ausdauer und Engagement“ eine Studie, deren Thema die Konzentration industrieller Macht ist, nicht aber die Konzentration beim Lernen. Außerdem konnten wir einige von Hattie angegebene Zahlenwerte nicht so in den verwendeten Meta-Analysen wiederfinden.
4.     Äpfel und Birnen. Selbst dort, wo er Meta-Analysen nach ihren unabhängigen Variablen einigermaßen treffend ausgewählt hat, um den bekannten Vorwurf des Vergleichs von Äpfeln mit Birnen zu vermeiden, hat Hattie in vielen Fällen übersehen, dass die abhängigen Variablen nicht kompatibel waren. Manchmal passen aber weder die unabhängigen noch die abhängigen Variablen so recht zusammen: Im selben Effektkomplex „Feedback“ wird zum Beispiel eine Meta-Analyse, die Musik mit dem Ziel der Verhaltensverstärkung (reinforcement) einsetzt, mit anderen Studien verrechnet, die Unterrichtsinterventionen als kognitives Feedback nutzen.
5.     Irreführende Statistik. Die pro Phänomen angegebenen Effektstärken sind die Mittelwerte von sehr breiten Verteilungen. Zum Beispiel beim Effektkomplex „Induktives Vorgehen” zieht Hattie zwei Meta-Studien mit Effektstärken von d = 0,06 und d = 0,59 zur mittleren Effektstärke von d = 0,33 und einem Standardfehler von 0,035 zusammen. Das ist so, als wenn man von einem Würfel nicht sagen würde, er liefert Zahlenwerte von 1 bis 6, sondern sagen würde: „Der Würfel liefert den Wert 3,5 und wir sind uns bei diesem Mittelwert fast auf eine Nachkommastelle sicher.“ Das reale Ergebnis ist aber oft viel kleiner oder viel größer als der Mittelwert. Will sagen: Auf die Details der didaktischen Intervention kommt es an. (Hatties Verfahren, den Gesamt-Standardfehler durch Mittelung der einzelnen Standardfehler ‒ soweit überhaupt bekannt ‒ zu berechnen, ist sowieso statistischer Nonsens.)
6.     Unsinnige Rangliste. Hattie ordnet seine Themenkomplexe nach den ermittelten Effektstärken, um ein Ranking zu bilden. Diese Rangliste hat in der Öffentlichkeit die größte Aufmerksamkeit erfahren. Korrigiert man Themenkomplexe, in denen falsche Zuordnungen oder Berechnungsfehler vorkommen, springen Themenkomplexe aber in der Rangliste hin und her. Vor allem jedoch gaukelt diese Rangliste eine absurde Präzision vor, weil sie nur den jeweiligen Mittelwert abbildet, nicht die ‒ teilweise heftigen ‒ Schwankungen pro Themenkomplex und pro verwendeter Meta-Studie.

Fazit

Dass sich Didaktik als eine simple Rangfolge von Effektstärken abbilden ließe, ist eine gefährliche Illusion. Wie eine bestimmte Intervention wirkt, hängt extrem von den Umständen ab. Mit den kleingerechneten Streuungsbreiten und der scheinbar exakten Rangfolge streut Hattie seinem Publikum Sand in die Augen. Im Hintergrund lauert ein noch schwerwiegenderer Denkfehler: Schule wird hier auf das reduziert, was in einer abschließenden Leistungsprüfung “messbar” ist. Schon, weil der meiste Schulstoff schnell wieder vergessen ist, scheint uns dieser Ansatz mindestens kurzsichtig, wenn nicht sogar gefährlich, weil er die langfristigen Effekte der Schule ausblendet.

Literatur

Hattie, J. (2014). Lernen sichtbar machen. 2. korr. Aufl. Hohengehren: Schneider.
Schulmeister, R., & Loviscach, J. (2014). Kritische Anmerkungen zur Studie “Lernen sichtbar machen” (Visible Learning) von John Hattie. SEMINAR 2/2014, S. 121-130.



https://docs.google.com/document/d/1hUbe8GYPFToduveTVD1laNXn-2lwlxsWRNkc62l5LYg/edit#heading=h.gkcsmdwoucjk

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Schularbeit und Struktur

spannende Ergebnisse einer Schulumfrage an freien Alternativschulen:

ALTERNATIVE SCHULEN Eine Umfrage unter Schülern an freien Schulen zeigt: Sie schätzen zwar das selbstständige Lernen und ihre Freiheiten, manche fühlen sich aber auch unterfordert. Jeder vierte nimmt Nachhilfe in Anspruch, jeder zweite wünscht sich Zensuren

VON MICHAEL BARTSCH
Schüler an freien Alternativschulen fühlen sich zwar ausgesprochen wohl, sie schätzen ihre Lehrer und ihre Freiheiten. Dennoch wünschen sie sich teilweise mehr Struktur und Herausforderung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der freien Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft bei Bonn, durchgeführt von Dirk Randoll.
Die Ergebnisse der noch nicht ganz ausgewerteten Studie wurden am vergangenen Wochenende auf dem Bundestreffen Freier Alternativschulen in Dresden vorgestellt und heiß diskutiert. Ihr liegen Antworten von rund 900 Schülerinnen und Schülern der Klassen sieben bis zehn zugrunde - das ist fast ein Sechstel der Kinder, die bundesweit an Alternativschulen lernen.
Zu den Alternativschulen zählen Schulen mit einem besonderen pädagogischen Konzept. Sie haben den Anspruch, das Lernen anders zu organisieren als an Regelschulen. Die Alternativschulen werden vorwiegend von freien Trägern geführt, einige befinden sich auch in kommunaler Obhut. Nach Angaben des Bundes freier Alternativschulen ...
hier geht es zum ganzen Artikel

Donnerstag, 10. Juli 2014

Neue Studie Übung macht doch keine Meister


Du schaffst alles, wenn du nur lange genug übst - so hieß es bisher. Doch eine neue Studie zieht diesen Satz in größte Zweifel.
Was war das für eine Inspiration! Es hieß: Jeder kann alles - wenn er sich nur genug anstrengt. Also gab der amerikanische Fotograf Dan Mc Laughlin vor vier jahren seinen Beruf auf und widmete sich nur noch dem Golfen. 10.000 Stunden lang will er üben, dann will er es zum Profi geschafft haben. Die Inspiration davon kam aus einer Studie, die der Buchautor Malcolm Gladwell berühmt gemacht hat: Wer es nur schafft, in seinem Leben 10.000 Stunden zu üben - der kann alles erreichen, sagte Gladwell. Jedes Spiel zur Perfektion bringen, jedes Instrument lernen,  jeden Beruf aufnehmen.
Doch jetzt zerplatzt diese Hoffnung. In den vergangenen Wochen .... hier geht es zum ganzen Artikel

Sonntag, 1. Juni 2014

Zitat Kosha Joubert

"Regelmäßige Weltbildverlassung sollte Teil des Lehrplans sein."

Montag, 12. Mai 2014

re:publica 2014 - Lehrst Du noch oder lernst Du schon?

zum Link

Schüler der Oskar-von-Miller-Schule in Kassel erzählen, wie sie im Unterricht eigene Lernwege gehen und Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen. Recherche im Netz, das Erstellen von Websites, Podcasts und Videos oder auch die Kenntnis von Creative Commons Lizenzen sind dabei Alltag.

Dietmar Johlen
http://www.herwig-blankertz-schule.de/

Waldemar Sobieroj
http://www.ovm-kassel.de

Matthias Huhn
http://www.ovm-kassel.de

Wilfried Dülfer
http://www.ovm-kassel.de

Charis Pape
Oskar-von-Miller-Schule

Daniel Bode

Julian Möller
http://www.ovm-kassel.de




Dienstag, 22. April 2014

Sofatutor: Der Zusammenhang von Persönlichkeit und Lernverhalten ‒ die vier Lerner-Persönlichkeiten Jede Lehrerin und jeder Lehrer kann ein Lied davon singen: Hefter von Schülerinnen und Schülern die so bunt sind, dass man glaubt, darin wird mit weiß unterstrichen, so viel Unordnung, dass von Hefter keine Spur ist oder dermaßen akkurat, dass man sie am liebsten einschweißen und als Vorzeigeobjekt für Lernchaoten bereithalten möchte. Ob kreativ, sicher, logisch oder emotional ‒ jeder lernt anders. Rückzuschließen ist dies auf den direkten Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit und dem Lernverhalten. Ebenso kann man im Umkehrschluss vom Lernverhalten auf die Persönlichkeit schließen. Im Folgenden wollen wir die vier Lerner-Persönlichkeiten näher vorstellen, aufzeigen woran man sie erkennt und wie man sie sinnvoll nutzen kann. Diagramm (1) Wieso fällt manchen das Sprachenlernen so leicht? Warum tun sich einige so schwer mit logischen Fächern wie Mathematik? Und wieso lernt der eine besser aus dem Buch und der andere kriegt nur handgeschriebene Aufzeichnungen in seinen Kopf? Und letztlich die Frage, die über all diesen Stilblüten des Lernverhaltens schwebt: Wie kann ich dem begegnen? Jeder, nicht nur Schülerinnen und Schüler ‒ denn man lernt ja bekanntlich sein Leben lang ‒ hat einen anderen Zugang und eine andere Herangehensweise an das Lernen. Um diesen Zusammenhang besser darstellen zu können, unterscheidet man vier Lerner-Persönlichkeiten: der kreativ-chaotische, der emotionale, der logische und der sicherheitsliebende Lerner. Führt man sich die unterschiedlichen Lerner-Persönlichkeiten vor Augen, lassen sich daran Interessen und Abneigungen begründen und es kann sich ein gezieltes Wahrnehmen und Reagieren auf die individuellen Stile als hilfreich erweisen. Der kreativ-chaotische Lerner KreativChaotischerLerner (1) Bei den kreativen und chaotischen Lernern erfolgt die Wahrnehmung hauptsächlich über die Augen. Diesen Lernern gelingt es gut, sich Texte bildlich vorzustellen, was gleichzeitig für deren große Phantasie und kreative Neigung spricht. Neben ihrer guten Rechtschreibung lässt auch ihre mündliche Mitarbeit nicht zu wünschen übrig. Manchmal machen sie aber zu schnell den Mund auf, ohne vorher nachgedacht zu haben. Kreativ-chaotische Lerner sind sehr unterhaltsame, positive und harmonische Zeitgenossen, hingegen ist deren Schreibtisch leicht mit einem Schlachtfeld zu verwechseln. Kommen tun sie auf den letzten Drücker, meistens aber doch zu spät und haben dann noch ihre Hausaufgaben im Bus liegen gelassen oder sie erst gar nicht gemacht. Geordnete Hefter sucht man bei ihnen vergeblich und der Blatthaufen, der sich Arbeitsmaterial schimpft, hat mehr Eselsohren als gezogene und vorgelochte Ränder. Im Erzählen sind sie Meister und lassen trotz Struktur keine Spannungskurve in ihren Aufsätzen links liegen. Spaß, Abwechslung und neue Herausforderungen lässt sie auf Hochtouren laufen. Was den kreativen Chaoten aber gar nicht gut tut, ist Stress. Sind sie gehetzt, verlieren sie die Ordnung über ihr Chaos und machen Schusselfehler. Die Folge: noch mehr Unordnung. Unbehagen bereiten ihnen daher penibler Ordnungssinn, festgefahrene Prozesse, Pünktlichkeitsfanatiker und „Aufräum-Zeigefinger”. Was kreativ-chaotischen Lernern hilft, ist eine größere Aufmerksamkeitsspanne, einmal mehr hinschauen, hinhören und überlegen sowie die Akzeptanz von Ruhe. Abhilfe schafft ein stringent geführtes Aufgabenheft und das bewusste „Feiern” von To-Do-Listen-Häckchen. Der emotionale Lerner EmotionalerLerner (1) Logik ist dem emotionalen Lerner vielleicht nicht gänzlich fremd, doch harmonisiert sie nur schwerlich mit seinem impulsiven Charakter. Sie sind sehr harmoniebedürftig und brauchen ein Umfeld, in dem sie sich wohl fühlen. Die Rechtschreibung steht bei ihnen weniger im Vordergrund als die Verzierung ihrer Schulhefte, die mehr Kunstwerken als Lernmaterialien gleichen. Lernen können sie am besten über den Austausch mit anderen, bei dem sie gern den rhetorischen Anführer geben. Alleine lernen ist nichts für diese Lerner-Persönlichkeit. Emotionale Lerner neigen auch dazu, es allen recht machen zu wollen. Sobald sie in Stress geraten, bricht ein Gefühlschaos los ‒ Selbstvorwürfe eingeschlossen. Allgemein neigen sie eher zu Versagensängsten und einem geringen Selbstwertgefühl. Fachtermini und Fremdwörter nehmen sie ungern in den Mund und sind eher Freund des undistanzierten Ausdrucks. Logische Fächer liegen ihnen weniger und auch das sonst eher emotional gestaltbare Fach Deutsch quält sie mit seiner logischen Grammatik. Die innere Logik abstrakter Zusammenhänge erscheint ihnen in erster Linie gänzlich fremd. Erst in der Anwendung finden sie Bezug dazu. Daher sind sie auch keine begeisterten Fans von Frontalunterricht. Hilfreich ist es für emotionale Lerner, wenn ihnen ihre Erfolge von außen aufgezeigt und bestätigt werden. Lernen mit einem Partner oder in der Gruppe, ist sehr sinnvoll und mit Fachbegriffen muss man sie einfach konfrontieren, damit sie sie üben. Wichtig ist es für jene Lerner-Persönlichkeit auch, Aufgabenstellungen mehrmals durchzulesen. Definitionen allein bunt zu unterstreichen und künstlerisch zu perfektionieren, ist zwar schön, trägt aber nur bei den Wenigsten zum Verständnis bei. Hilfreicher ist da schon, die wichtigsten Aspekte mit eigenen Worten zu reflektieren. Der logische Lerner LogischerLerner (1) Entgegen den vorherigen Lerner-Persönlichkeiten fällt es dem logischen Lerner nicht schwer, abstrakt und in logischen Zusammenhängen zu denken. Er liebt die Struktur, kann sich Fakten gut merken und beherrscht vorbildlich die Rechtschreibung. Vom langen um den heißen Brei Reden halten sie nichts ‒ kurz und knapp ist ihre Devise. Daher sind sie auch keine begeisterten Aufsatzschreiber, mit Gedichten können sie wenig anfangen und mit Gruppenarbeiten und Rollenspielen sollte man sie besser verschonen. Der Anspruch an sich selbst kann bei dieser Gruppe nie hoch genug sein und der Ehrgeiz der logischen Lerner lässt schnell jeden zum Konkurrenten werden. Demotivation ist da schnell vorprogrammiert. Und Ausraster bei Stress sind keine Seltenheit, von Ungeduld ganz zu schweigen. Das soziale Miteinander kann da ab und an schon darunter leiden, zumal die Schuld auch gern mal bei den anderen gesucht wird. Wichtig für kleine Logiker ist es, ihnen ihr Verhalten vorzuzeigen und den Wert von sozialen Miteinander bewusst zu machen. Zuhören ist auch etwas, das sie lernen müssen, ebenso wie die Meinungen anderer zu akzeptieren und Geduld für jene aufzubringen, die logische Schlüsse nicht so schnell begreifen wie sie selbst. Der sicherheitsliebende Lerner SicherheitsliebenderLerner (1) Hier haben wir es mit sehr fleißigen Lernern zu tun, die gut im Auswendiglernen sind, dafür aber mit logischen Zusammenhängen wie der Rechtschreibung ihre Problem haben, schreiben sie doch nach Gehör und haben für die visuelle Vorstellung von Wörtern wenig übrig. Ihr Sicherheitsbedürfnis führt dazu, dass ihre Mitarbeit im Unterricht eher geringer ausfällt, weil sie sich nur melden, wenn sie sich wirklich sicher beim Beantworten einer Frage fühlen. Sie sind Perfektionisten, denken alles genau durch, nehmen sich viel Zeit und verwickeln sich dabei gern mal in Kleinigkeiten. Woran sie sich aber nicht gern aufhalten, sind bunte und künstlerische Aufwertungen ihrer Lernmaterialien, da sind sie eher von der soliden Sorte. Unbehagen bereiten ihnen Mittelpunkte, Druck und Unruhe und Gruppenarbeit macht man besser mit anderen. Um dem sturen aber geliebten Auswendiglernen entgegenzuwirken, das ja bekanntlich nicht sehr nachhaltig ist, sollte man die sicherheitsliebenden Lerner zum Reflektieren der Inhalte anregen. Eine Unterstützung wäre weiterhin, sie zu mehr Mitarbeit im Unterricht zu ermutigen und ihnen beizubringen, sich Dinge mit eigenen Worten anzueignen und dabei auch mal Visualisierungen zu gebrauchen. Wandlungsfähig Wichtig bei diesen Zuschreibungen ist, dass keiner nur Vertreter einer Lerner-Persönlichkeit ist, sondern, dass jeder alle in sich vereint, nur in jeweils anderer Zusammensetzung. Nur weil einer sein Matheheft bunt ausmalt und mit Bildern verziert, heißt das noch nicht, dass er nicht gut rechnen kann. Fakt ist aber, das kreativ-chaotische Lerner in dem Fall mehr Energie dazu aufwenden müssen, als beispielsweise der logische Lerner. Mehr Anstrengung bedingt mehr Konzentration, die dann natürlich irgendwann erschöpft ist. Die Berücksichtigung von Lerner-Persönlichkeiten ist vor allem hilfreich, um Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler zu erkennen, die sie auf Grund ihrer Persönlichkeit besitzen. Somit können Schwächen ausgegelichen und Stärken gezielt gefördert werden. Abschließend sei darauf hingewiesen, dass dabei das „Lernverhalten” nicht mit der „Intelligenz” zu verwechseln ist, denn das eine hat mit dem anderen primär nichts zu tun. Zudem entwicklen sich Lerner-Persönlichkeiten im Laufe des Lebens und sind stets wandelbar. Titelbild und Grafiken: ©sofatutor von Karoline am 17. Mrz, 2014 in Gut zu wissen Kommentieren Name E-Mail-Adresse Kommentar Kommentare 25. Mrz 2014, at 06:40 von reyhan schön 14. Apr 2014, at 06:58 von kevin hey! ich sitz hier gerade im informatik untericht und langweil mich zu tote. wir haben gerade freiarbeit und sollen rauskriegen wie man am besten lernt und obs da auch so typen gibt. ja und da habe ich gerade diesen artikel hier von euch endeckt und echt voll cool, weil ich seh mich da selbst. gehöre glaub ich zur fraktion des kreativen chaoten auch wenn das mit der geborgenheit ein bisschen schwul klingt aber alles andere haut voll hin mit dem unordentlich und so und dem unpünktlich. Auch die bilder der kids sind witzig. also danke leute. das bringt mich hier weiter… Verwandte Artikel 14. Apr 2014 Game of Thrones und der Masterplan eines Lehrers, seine Klasse ruhig zu stellen Was machen Sie, wenn Ihre Klasse zu laut ist? Schreien? Gar nichts mehr sagen und… weiterlesen » Gut zu wissen 0 6. Apr 2014 Turbo-Abi adé? – Die Kehrtwende der Länder zum G9 „Alles wieder zurück!”, raunt es aus den Kultusministerien einiger Länder. In Niedersachsen hat nun der… weiterlesen » Gut zu wissen 0 31. Mrz 2014 5 Umwelttipps für die Schule Sich für die Umwelt zu engagieren, muss nicht immer aufwendig, zeitintensiv oder teuer sein. Wir… weiterlesen » Gut zu wissen 0 Neueste Kommentare Der Zusammenhang von Persönlichkeit und Lernverhalten ‒ die vier Lerner-Persönlichkeiten „hey! ich sitz hier gerade im informatik unteri...“ 14. Apr 2014, von kevin iPad Klasse: modernes und multimediales Lehren und Lernen „Da ich mich als Gedächtnistrainerin mit "Lerne...“ 14. Apr 2014, von Christine Medienkunde als Schulfach? Zehntklässler diskutieren mit Modedesigner Thomas Rath „Ich unterrichte Medien als Wahlfach seit 2001 a...“ 10. Apr 2014, von Volker Hahl „Bist du schwul, oder was?‟ Materialien und Projekte für eine Schule ohne Homophobie „"Sexuelle Vielfalt" bzw. die Überbetonung des ...“ 9. 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"Jede Lehrerin und jeder Lehrer kann ein Lied davon singen: Hefter von Schülerinnen und Schülern die so bunt sind, dass man glaubt, darin wird mit weiß unterstrichen, so viel Unordnung, dass von Hefter keine Spur ist oder dermaßen akkurat, dass man sie am liebsten einschweißen und als Vorzeigeobjekt für Lernchaoten bereithalten möchte. Ob kreativ, sicher, logisch oder emotional ‒ jeder lernt anders. Rückzuschließen ist dies auf den direkten Zusammenhang" ... hier ganzen Text lesen


http://magazin.sofatutor.com/lehrer/2014/03/17/erzahlgenie-rechtschreibexperte-und-matheass-wie-personlichkeit-mit-lernverhalten-zusammenhangt/

Samstag, 15. Februar 2014

Benjamin Jörissen: Mobile learning in der Schule, oder: wie man ein trojanisches Pferd zähmt.

#Medienkompetenz und mehr, lineares vs. non-lineares Denken etc. sehr komplexe Präsentation zum Thema #Medienbildung im weitesten Sinne, auch hervorragend zum Vergleich altes/neues Lernen, traditionelle/moderne Schule etc.

hier geht es zur Präsentation

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Jöran Muuß-Merholz: Lernen im digitalen Wandel – Shifts happen


Lernen im digitalen Wandel – Shifts happen

11. Dezember 2013
Cover zu "Das Netz" und Artikel "Shifts happen"2013 könnte in die Geschichte eingehen als das Jahr der Vorentscheidungen: Werden Bildung, Lernen und Schule lediglich digitalisiert oder grundsätzlich verändert?
Diese Frage stellt Jöran in einem Beitrag im Buch „Das Netz 2013-2014 – Jahresrückblick Netzpolitik“. Das Buch versammelt dreißig Autorinnen und Autoren wie Sascha Lobo, Miriam Meckel, Dirk von Gehlen, Kai Biermann, Stefan Niggemeier und Constanze Kurz. Es wird von irights.info herausgegeben und ist nicht nur gedruckt und als E-Book erhältlich, sondern kann auch kostenlos im Browser gelesen werden.
Jörans Text findet sich im Volltext auch hier: Link



Lernen im digitalen Wandel – Shifts happen

2013 könnte in die Geschichte eingehen als das Jahr der Vorentscheidungen: Werden Bildung, Lernen und Schule lediglich digitalisiert oder grundsätzlich verändert? Aus heutiger Sicht scheint offen, in welche Richtung die Entwicklung geht.
von Jöran Muuß-Merholz
„Shift happens“ ist unter digital-affinen Bildungsexperten seit Jahren ein beliebter Slogan. Doch genau genommen ist er falsch. Nicht eine, sondern zwei grundsätzliche Verschiebungen vollziehen sich in diesem Bereich derzeit. „Two shifts happen“, müsste es heißen. Denn neben dem digitalen Wandel bei Medien und Bildung steht auch eine Veränderung des Grundverständnisses von Lernen und Schule.
Das Wesen von Schule hat sich seit dem vorletzten Jahrhundert im Kern nicht verändert. Die Gesellschaft beziehungsweise der Staat gibt einen beständig gewachsenen Kanon von Inhalten vor, gelehrt durch Lehrer und Bücher, angetrieben und kontrolliert durch Prüfungen und Abschlüsse, gelernt durch Zuhören, Lesen, Wiederholen und Üben. Der Stoff wird möglichst didaktisch aufbereitet und in thematischer und sozialer Isolation aufgenommen.
Seit einigen Jahren gerät dieses Selbstverständnis ins Wanken, beeinflusst durch die Erhebungen der PISA-Studien, den Ausruf der Kompetenzwende, den Vergleich mit anderen Ländern oder best-practice-Beispiele wie im Film „Treibhäuser der Zukunft. Wie Schulen in Deutschland gelingen“ oder im Wettbewerb „Der Deutsche Schulpreis“. Ein neues Ideal vom schulischen Lernen orientiert sich zu großen Teilen an reformpädagogischen Überlegungen.
Der Lernende als aktives Subjekt rückt in den Mittelpunkt. Wichtiger wird das individuelle Aneignen oder Konstruieren von Wissen, das kollaborative und kreative Arbeiten. Differenzierte Lernmaterialien, zum Teil in Form von Arbeitsblättern, aber auch weniger didaktisierte Inhalte aus dem echten Leben rücken in den Vordergrund. Das Erarbeiten und Produzieren von Ergebnissen in Projekten, problembasiertes Lernen und Portfolios ergänzen das konsumierende Lernen und Prüfungen und lösen sie zum Teil ab.
Gleichzeitig halten digitale, vernetzte Geräte, Materialien, Werkzeuge und Plattformen Einzug in die Schulen – noch auf vergleichsweise niedrigem Niveau, aber mit erkennbarer Beschleunigung. Was dabei häufig übersehen wird: Die digitalen Technologien zur Unterstützung des Lehrens und Lernens werden auf ganz unterschiedliche Weise genutzt.

Weg 1: Altes Lernen mit digitalen Medien

Als eine Variante gilt das optimierte Lehren: An vielen Orten schreibt man die Geschichte der alten Schule mit digitalen Mitteln weiter. Sogenannte Lernprogramme optimieren vor allem das Üben und Auswendiglernen. Videos, Animationen und Simulationen ersetzen den Lehrvortrag. Die fortgeschrittenen Anwendungen versprechen direktes Feedback beim Lernen und eine Anpassung der Darbietung an die Fehler und Fortschritte des Lernenden (adaptive learning).
Die neuesten, in Deutschland noch sehr zurückhaltend eingesetzten Learning-Management-Systeme versprechen, Lernfortschritte jedes Schülers detailliert zu erfassen, abzubilden und an Lehrer, Schüler und Eltern zurückzuspiegeln. Individuelle Lernwege lassen sich durch Wahl aus Optionen und Anpassung gehen. Letztlich geht es aber vor allem um ein optimiertes Lehren.

Weg 2: Selbstbestimmtes Lernen mit digitalen Werkzeugen

In der zweiten Variante setzt man die digitalen Medien für ein tatsächlich individuelles, produktives, kollaboratives, selbstgesteuertes oder sogar selbstbestimmtes Lernen ein. Schüler nutzen das Web zur Informationsrecherche, verwenden Kommunikations- und Kollaborationswerkzeuge für die Zusammenarbeit mit anderen Lernenden innerhalb und außerhalb des Klassenraums, arbeiten mit Anwendungsprogrammen, um multi-mediale Präsentationen zu erstellen und veröffentlichen ihre Ergebnisse schließlich in Web-2.0-Diensten wie Blogs und Wikis.
Die real existierende Praxis liegt irgendwo dazwischen. Dabei lässt sich sehr wohl ein Grundsatz erkennen, nach dem die Schule ihre Arbeit und ihren Medieneinsatz ausrichtet. Die Form folgt der Funktion – auch beim Einsatz digitaler Medien. Anders gesagt: Ist von „Tablet-Klassen“ und „vernetzter Schule“ die Rede, sagt das nichts darüber aus, ob es sich um eine moderne Schule handelt. Die neuen Medien eignen sich hervorragend zur Fortsetzung, Optimierung und Festschreibung der alten Schule. Wenn man so will: Es gibt zwei ganz unterschiedliche Verständnisse des Lernens mit iPad & Co.
2013 stehen wir somit an einer Weggabelung. Die jetzt anstehenden Entscheidungen über Hardware, Software und Einsatzszenarien setzen das Fundament und die Grenzen für die Art und Weise, wie wir Schule, Lehren und Lernen definieren und wie es grundsätzlich mit Lernen und Schule weitergeht.
Für die erste Richtung des optimierten Lehrens stehen Entwicklungen wie Lern-Management-Systeme; Drill&Practice-Apps (zum Beispiel für das Sprachenlernen); Erklärvideos, wie von der Khan Academy, Scoyo oder sofatutor; die Vereinheitlichung von Hardware in geschlossenen Ökosystemen (derzeit vor allem iPad-Klassen); statische E-Books (zum Beispiel auf digitale-schulbuecher.de) oder Online-Kurse, die auf Wissenspräsentation und Multiple-Choice-Quiz basieren (MOOCs).
Auf der anderen Seite stehen offene Ansätze wie die Nutzung frei verfügbarer Informationen im Web, der generischen Plattformen und Werkzeuge für Zusammenarbeit; Wissensverarbeitung und -veröffentlichung; die Erstellung und Nutzung von Open Educational Resources (frei verwendbare, editierbare Inhalte) und der Bring-Your-Own-Device-Ansatz (BYOD), bei dem Lernende unterschiedliche, meist auch private Geräte mit in die Schule bringen.
In der Praxis wird sich eine Kombination durchsetzen. Aber mit welcher Ausrichtung, unter welchen Vorzeichen, mit welchen Grundannahmen und Zielsetzungen? Verfestigen die neuen Medien die alte Schule? Oder kann der digitale Shift den Shift in der Bildung beeinflussen? In welche Richtung wir gehen werden, ist derzeit noch offen. Die Entscheidungen treffen wir heute.
Die jetzt anstehenden Entscheidungen über Hardware, Software und Einsatzszenarien setzen das Fundament und die Grenzen für die Art und Weise, wie wir Schule, Lehren und Lernen definieren und wie es grundsätzlich mit Lernen und Schule weitergeht.
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Sonntag, 15. September 2013

Free to learn: A radical experiment in education

Free to Learn:
A Radical Experiment in Education
A Documentary by Jeff Root & Bhawin Suchak
Free to Learn is a 70 minute documentary that offers a “fly on the wall” perspective of the daily happenings at The Free School in Albany, New York. Like many of today’s radical and democratic schools, The Free School expects children to decide for themselves how to spend their days.
The Free School, however, is unique in that it transcends obstacles that prevent similar schools from reaching a economically and racially diverse range of students and operates in the heart of an inner-city neighborhood.
For over thirty years in perhaps the most radical experiment in American education, this small inner-city alternative school has offered its students complete freedom over their learning. There are no mandatory classes, no grades, tests, or homework, and rules are generally avoided. As a last resort, rules are created democratically by students and teachers, often at the prompting of a student. At a time when our educators are mandated to march forward with no child left behind, the students of the Free School, many of whom would have fallen through the cracks of today’s failing public school system, have managed to slip out of education’s back door and have run away free.
Free to Learn follows a handful of these children courageously meeting the daily challenges of hope, acceptance, loss, friendship, conflict, and the difficult task of deciding, for themselves, what to do with each day.
Arrange a Screening & Contact Filmmakers: freeschooldoc@gmail.com
View the study guide: issuu.com/democraticeducation/docs/ftl-studyguide
Support:
The Free School, a 501(c)(3) non-profit, is dependent on a network of individual donors to continue offering its unique and innovative approach to education to students who need it. Please consider making a tax-deductible contribution today: educationrevolution.org/donatefs.html
Please also consider purchasing a copy of Free to Learn to support AERO and the filmmakers who gave so much time and energy into making this wonderful resource.
educationrevolution.org/freetolearn.html
hier zum Video

Samstag, 31. August 2013

DIE ZEIT: Die Stunde der Propheten (Spiewak)


Bestsellerautoren verkünden die Schulrevolution, allen voran der "Hirnforscher" Gerald Hüther. Mit Wissenschaft hat das alles nicht viel zu tun. Von 

Die Schulrevolte geht von Berlin aus. An diesem Wochenende ist es so weit: Da treffen sich Deutschlands populärste Bildungsreformer zum "Vision Summit EduAction". Mehr als tausend Besucher haben sich angemeldet, Dutzende Initiativen stellen sich vor. Das Ziel des Gipfels...
zum Text

Sonntag, 22. Januar 2012

Metaebene Lernen auf shift. - Lesenswert!

Nach langer Zeit gibt es wieder einen Artikel auf shift. von Lisa Rosa. Seit Anfang November gab keinen neuen Eintrag mehr auf diesen sehr lesenswerten Blog und nun gleich ein ganz toller Artikel, der sich mit dem Thema "Lernen" an sich beschäftigt.

Treffend die Analyse, dass Lernen oft für uns noch viel zu oft bedeutet, dass der Lernende sich
„Auf den Hosenboden setzen und ein Lehrbuch / „Skript“ / Aufsatz „durcharbeiten“ , „Inhalte büffeln“ oder „in einer Gruppe von gleichen schweigend sitzen und angestrengt aufmerksam einem Vortrag lauschen, möglichst wörtlich mitschreiben, bitte mit der Hand.“ 
 Auch die Idee sich mal im Sinne einer Metaebene mit den Schülern über das "Lernen" zu unterhalten gefällt mir. Wenn ich Zeit finde, dann werde ich dass mal mit meiner neunten oder zehnten Klasse machen - und diese Zeit werde ich finden, denn für wichtige Dinge muss man immer Zeit finden.

Nicht ganz so gelungen finde ich die Grafik die im mittleren Bereich dargestellt ist. Es zeigt verschiedene Konzepte von Lernen (implizit / explizit, usw), die aber in den jeweiligen Blasen immer auch die Antagonisten darstellen. Das könnte man visuell noch schöner umsetzen...