Samstag, 26. November 2011

Geisterkonzepte

Maik Riecken schrieb in seinem Blog:


Geisterkonzepte
Wir produzieren in Niedersachsen an den Schule zurzeit viele Konzepte. Die Produktionsrate steigt im Vorfeld einer Inspektion dabei erheblich an. Viele davon sind schön geschrieben und voller Kompetenzbuzzwords. Wie viele werden gelebt? Wie misst man das Gelebtwerden von Konzepten durch z.B. eine Evaluation? Wie lebt man geschätzte 20 Konzepte gleichzeitig anm ein und derselben Schule? Ein nicht gelebtes Konzept ist halt so da – ein Produkt, was man vorzeigen kann. Es ist aber ohne die Handlung, die dichotomisch zu ihm gehören muss, wenn es einen Wert haben soll, nicht real. Es ist dann ein Geist. Für die einen ein guter, weil er die Inspektoren beglückt, für die anderen ein abgrundtief böser, weil er die Ressourcen Zeit und Wahrnehmung ohne Gegenleistung verschwendet. Drei wirklich gelebte Konzepte an einer Schule. Wäre das nicht eine Basis?
Ich glaube, dass dies keine niedersächsische Spezialiät ist, sondern überall an den Schulen passiert. Schön klingende Schlagwörter werden aufgegriffen und irgendwie in das Schul-"Konzept" eingepasst... Die Frage ist wirklich: Wieviele Konzepte können an einer Schule gleichzeitig gelebt werden? Zwei? Drei? Zehn? Je nach Fachschaft? Eigentlich nur eines, von dem sich dann alle anderen Konzepte logisch ableiten lassen, oder?

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